1. |
Wiegenlied
01:43
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...schlaf ein... (!)
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2. |
Holz
03:32
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holz - ich singe lieder
holz - für deine steifen glieder
holz - ich komme wieder
holz - und reiss sie nieder
holz - deine brücke zurück zum sicheren verfall
holz - deine welt ist klein, doch mir gehört das all
kopf - dreht sich dreht sich
kopf - versteht sich nicht
kopf - bleibt gross und klein allein
kopf - so wird es ewig sein
kopf - weht dich weht dich
UM! - nun versteh' dich
kopf - ist klein und groß allein
kopf - das ist dein ewig sein
stein - komm nicht dazwischen
denn du willst weiter mitmischen
stein - damit du doch nicht noch ertrinkst
musst du dich selber aus dem
stein - wasser fischen
stein - ich lass dich wissen
stein - komm endlich heim, damit wir
dich nicht mehr vermissen müssen
kraft - gibt es ohne ende
kraft - nimm sie in deine hände
kraft - is da is da is da is da sie geht
durch alle wände
kraft - wir sind dem ziel schon immer nah
ham's nur noch nicht geschafft
kraft - ich nehm' mich mit du nimmst dich mit
kraft - zusammengerafft
komm - wir gehen hinüber
unser weg entsteht durch gehen
komm - lass deinemeine seele nicht mehr länger flehen
komm - stillstand verbrennt uns
komm - gedanke trennt uns
alles tun verneint uns
alles sein vereint uns
komm
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3. |
Drombaque
04:06
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krankheit und tod dein täglich brot
ich merkt es nicht ich merkt es nicht
scheinbares schreiten deine drehung
verzweiflung und verlorenheit
es tut ich leid es tut ich leid
endloser stillstand in bewegung
stehendes fliessen
blutvergiessen
bemerkst nicht was du dir da antust
solls dir nicht dein sein vermiesen
auf wessen fleisch auch immer du
dich ausruhst
rote flut kalte glut rote flut
immer noch und immer noch und immer noch
heller schein tod dem schwein heller schein
immer noch und immer noch und immer noch
rette dich verlass das loch rette dich du kannst
es noch rette dich geh durch das loch rette dich
du schaffst es noch rette dich verlass das loch
rette dich du kannst es noch rette dich geh
durch das lochn rette dich du schaffst es noch rettich rettich rettich rette
lichterwarm ein gleiches wesen
ich gibt es nicht ich gibt es nicht ich gibt es nicht
wahrhaft durchschreitet das all
wenn der wender wenn der wender wenn der wender
sieben jahre 7 jahre glück wenn der spiegel bricht
nicht mehr zeit nicht mehr grund kein fall
nicht mehr zeit
nicht mehr grund
kein fall
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4. |
Dings
03:39
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ich muss das nicht tun was du mir andingst
ich muss das nicht sein
den du willst
ich muss das nicht tun was du mir andingst
ich will der sein
der ich bin
sklavendasein verträgt sich nicht
mit dem was ich fühl was ich tu
es bist nicht du den ich brauch
ich brauch dein geld
du weisst genau
ich bild mir ein ich muss verhungern
es ist nicht der
der ich mein
ich weiß was ich will was ich tu ist das was ich begehr
du begehrst mich als maschine
du begehrst mich als gelddruckschwein
du bist der der mich zum verbrechen führt
ich muss das nicht tun was du mir andingst
ich muss nicht sein
den du da willst
ich muss das nicht tun was du mir andingst
es ist dein ding
ich bin frei geboren
um zu sein
ich bin frei geboren
um zu leben
ich bin frei geboren
um zu sehen
das wunder das um uns doch schwebt
es ist nicht das was ich tun will
mit dir zusammen in diesem raum
es ist nicht das was ich da leben nenn
sei du dein sklave
sei du dein idiot
ich muss gar nichts tun und ich gehe
kalt und innig verachte ich dich
denn du willst mich verkaufen
du willst ich bin ein stück vieh für dich
nicht nur innerlich will ich dich verachten
mit den augen strahl ich dir in deine augen
mit den augen strahl ich dir den tödlich strahl
du sollst haben das was ich da noch fühlte
als ich nicht begriff
dass ich nur ein ding für dich bin
ich muss nicht tun was du mich verdingst
ich muss nicht tun was du mir verdingst
ich bin frei
und ich weiss jetzt was es heißt zu fühlen
du bist mir einerlei
ich bin dir gleich auf deiner stufe nicht der unt're
ich komme überhaupt nicht mehr
zu früh zu kommen ist eine schande
zu spät zu gehen ist ein verbrechen
zu früh zu kommen ist eine schande
zu spät zu kommen ist ein verbrechen
aber es ist deins
du verdingst mich nicht mehr
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5. |
Er furcht - Part I
01:38
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zeit sein bereit sein
selektion anion
plus minus batterie
kuss primus anämie
eisenhart sommer wart
komm ich oder nich'
entscheide dich
was willst du
was bist du
kannst du's sicher sagen?
wenn ja dann frag ich dich und mich
warum schlägt's dir auf den magen
augen auf augen zu
ich bin wer und wer bist du
so kommen wir nich fort vom ort deiner traurigkeiten
leiden ist real banal in unseren wichtigkeiten
der wicht ist richtig
der wicht ist wichtig
das nichts ist nichtig
und ich bin schlicht ich
keine überheblichkeiten
abgehoben ganz nach oben
betrachte dich wie gott
versuch dich selbst zu loben
wer soll das denn tun,
wenn gar kein and'rer da ist
schön fleißig viel von deinem eingebrockten süppchen mitisst
ist das wahr? frage dich
ist das wahr? frag ich dich
wei? ich's? weiß ich's?
verrat ich nich'!
verrat ich nich'!
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6. |
Eva vor dem Apfel
02:26
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raus aus dem paradies
raus aus dem paradies hast du uns vertrieben
glaub der schlange nicht
es muss doch gar nicht mehr sein
es war doch viel zu schön
bitte hör jetzt auf zu nerven
du hast uns reingebracht
in uns're grausam kalte welt
ein bisschen geltung mehr
ein bisschen wissen
was soll das
es ist so schön wie es ist
müssen wir denn alles zerstören
musstest du mich denn so betören
ich kann doch nicht alleine sein
du musst an meiner seite stehen
kann doch nicht alleine sein
musst an meiner seite stehen
musst dich an mir vergehen
du hast dich an
uns vergangen
musst dich an mir vergehen
du hast dich an
uns vergangen
eva
muss das mit dem apfel sein
der weisheit letzter schluss muss für mich nicht sein
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7. |
Evil Inkillu
04:24
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jeden tag stürz ich mich auf's neue
ohne reue
ins verderben
als wollt ich sterben
mich selbst beerben
doch da gibt's nix zu holen:
nur hohlraum - vakuum
verdammt ich bin ne hure
und ich muss anschaffen gehen
denn ohne cash hier in dem laden
da haste echt 'n problem
und alle wollen alle saugen alle schlucken immer mehr
und ich idiot
ich geb es her
beinah hätte ich im dunst der vernunft
sieben fliegen und mich selbst mit einer klappe geschlagen
ich hatte bereits ausgeholt aufgezogen und nachgeladen
war durchaus bereit doch noch
den urknall
mit meinem gott zu beraten
doch dann
den zirkel auf's neue ins zentrum gerammt
und neue kreise gezogen
mich um mich selbst gebogen
inkarnationsillusionen
mach's dir gemütlich zum drin wohnen
verdammt ich bin ein saubär
ich hab mir selber in die suppe geschissen
nähm die welt von meinen schultern
wenn ich nur schlau wär
denn die is sauschwer
scheinbar will ich diesen herben geschmack nicht missen
scheinbar will ich alles was ich scho erfahren hab
gar nicht wirklich wissen
frisches salz auf alte wunden
jahrhunderte sind stunden
leblosen körper den ich gefunden
golem golem
überrunden
also dann ran mit der puppe
heiße luft reingeblasen
fleißig prall gefüllt mit den fäulnisgasen toter gedanken
die in ihre schranken zu weisen ich gedenke
das was ich bin zu bereisen ich mir schenke
und dann einmal dran gekratzt
und der golem is geplatzt
inkarnationsillusionen
mach's dir gemütlich zum drin wohnen
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8. |
IchIch
02:24
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ich bin früher auf ich bin länger wach
wenn du stille brauchst dann mach ich krach
ich bin das arschloch das in dir wohnt
das auf deinem thron ganz oben thront
ich bin die pest für dich
du kannst nicht ohne mich
ich bin dein untergang
dein leben lang
ich folge dir auf schritt und tritt
komm und spiel mit dieses scheißspiel
finde mein ziel endlich vergiss dich
und werd ich
ich versprech dir ich bereu's nicht
ich werd dir licht sein
und du wirst mein
mal ganz im ernst
das is ein ganz einfacher deal
ich bin der der dir was stiehlt
deine kraft deine nerven deine energie
machen mich an wie nie
ergib dich komm wehr dich nicht
ganz echt du merkst nix
es tut nicht weh
keine schmerzen
geh dir endlich aus dem weg
mach platz für mich
ich begehre dich
kann nicht ohne dich
ich bin die lust für dich ich bin der frust für dich
ich mach dir sogar die post auf
telefonier für dich zahl deine rechnungen
was glaubst du zu verlieren?
ich kriech vor dir auf allen vieren
obwohl ich dir eben bin
ich will mich heben hin
über dich
ich nehm dir das leben ich bin
dein
überich
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9. |
Die erste Sekunde
04:04
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es ist soweit
die welt geht unter
doch wir bleiben munter unter den lebendigen toten
sich verpissen wär verboten
häää???!!!???
jeden tag verwirrst du mich
jeden tag verirr ich mich
apokalyptisches gedankengefängnis
schafft ich generöse bedrängnis
doch...
die ketten sind gelöst
ja wir sind schon lange frei
auch der letzte schläfer der noch döst
schlüpft irgendwann aus seinem ei
die nägel sind verrostet
und der kadaver fällt vom kreuz
um endlich und zum 1000 und ersten mal
ganz von vorn zu beginnen
in dieser ersten sekunde
jede sekunde
in dieser ersten sekunde
ne neue runde
verwesende kausalzusammenhänge die ich webte
als ich nicht lebte
verschandeln meine landschaft
mein alterruhesitz
dort wo ich weiterschwitz'
zerborstene häuser
gebaut im angesicht des schweißes
die eigene scheiße
zu ziegeln umgeformt und
mauern draus gebaut
zuviel gedacht
alles geglaubt
und viel zu tief hineingeschaut
synapsenstränge zwängen sich auf kleinstem raum
so richtig zum verlieben
in die enge getrieben
ist ich im kreis gelaufen
wollte wOhlSTAND kaufen
von der menge produziert
morphogenetisch publiziert
verliert sich ich
im unaufmerksamkeitstunnel
seines schwachen geisteslichts
wohlbeschwert vom kummer
der unmerklich bahn sich bricht
immer tiefer im herzen sticht
dabei sind die ketten längst gelöst
wir sind schon lange frei
und auch der letzte schläfer der noch döst
realisiert die enge in seinem ei
die nägel sind verrostet
und dein kadaver fällt vom kreuz
um endlich und zum 1000 und ersten mal ganz von vorn zu beginnen
in deiner einzigen sekunden
jetzt beginnt ne neue runde
fang mal von vorne an!
das klingt nach nem guten plan
mach's dir einfach und beginne bei der eins
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10. |
Verstand verbogen
02:24
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ich sitze hier und halte mein' verstand in der hand
was ist das für ein ding
und was fang ich damit an?
mensch das sieht ja scheiße aus!
hab ich das so verbogen?
oder wurd ich nur zeitlebens von belogenen belogen?
ich kann mich nicht entsinnen
ich werd mir nicht entrinnen
draussen oder drinnen
keine antwort auf die fragen
doch ich werd mich nicht beklagen
werde suchen bis ich finde
worin ich mich winden muss
mit verdruss
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11. |
Es!
02:28
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es!
es ist in mir
es lebt hinfort
es!
begreif das wort es!
ich kann es nicht benennen
es ist jeder muss es kennen
ich bin ein mensch wie ihr
ich bin ein mensch wie ihr
es ist in mir wie eine zweite person
und manchmal reist es
jeder kennt es
ich weiss es ist so
es ist einfach es!
es!
es übermannt mich augenblicklich
bin ich ein andrer und
es ist wie ein traum
augenblicklich hab ich diese ängste
augenblicklich bin ich davon frei
augenblicklich wirkt es aus mir
innerlich war es
ich war so scheu
es zu zeigen der zu sein
den ich zu wähnen glaub
der zu sein der aus der seele
dass du mit verlaub
mit der ehrfurcht der
mit der ehrfurcht der
es werde wir!
es werde wir!
es werde wir!
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12. |
Faden verloren
02:46
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ist es ein nicht so alter traum
kann ich frei sein
kann ich mir dabei noch trauen
der rote faden
geht irgendwie an dir vorbei
der rote faden
dem ist's ganz einerlei
der rote fade
der frägt dich nicht ob's dir passt wo er langgeht
meine meister
ich mein die geister
die sind der kleister
der mich hält so tief
unten
wirst du geschunden
schneidende wunden
ich dachte fest
ich schlief
niemand kommt hier duch die wand
gelobtes land
nach dem ich immer rief
zeig dich
und mach dich nackig
vermute dass ich
immer im kreise lief
ich bin so einsam in dem kleid
das mich umgibt
ich weiss dass ich mich überlebe
weil es mich noch gibt
ich möcht bei dir sein
am liebsten in dich rein
ich bin ganz so frei
sich frei bewegen
der rote faden
kommt mir gelegentlich abhanden
und dann und wann
bin ich vorhanden
und dann und wann
auch nicht
der rote faden
geht irgendwie an dir vorbei
der rote faden
dem ist's ganz einerlei
der rote faden
der frägt dich nicht ob's dir passt wo er langgeht
ich dachte fest
ich schlief
ne der geht einfach vorwärts
egal wo du dich rumtreibst
ne ne der geht einfach vorwärts
denn
er kann's nicht brauchen dass du dich aufhälst
das geht ganz woanders lang
er kann's nicht brauchen dass du dich auch quälst
das geht woanders lang
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13. |
Wien_Kaffeehouse
03:24
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durch konsum einer unmenge von koffein und nikotin
verschieb ich meinen ätherleib neben meinen physischen
etwa ein meter abstand
werd mir selbst so fremd dass ich meine identität verlier
nur ein dünner faden verbindt mich noch mit ihr
und ich seh das was mich in die welt hineindefiniert
quasi von außen
ich kenn meine freind nimmer
nur ein meter augenscheinlicher leerraum
doch zappelt drauf mein wahres sein
offenglegt und preisgegeben denen die ich liebte
sie sehen's net mein unbewußts
viel zu sehr ist da ein jeder mit dem seinen befasst
ich verlor die fassung
erkenn wie substanzlos mein mir eingebauter ich-automat eigenlich is
erstaun wie lang ich klaglos genießend mit ihm
wie auf'm surfbrett
durch mein dasein rasen konnt'
a instrument a computer füllen die leere
irgenein substitut
a technische oder physische droge wünsch ich
um sie bloß nicht zu fühlen
die grausamkeit des alleinsein unter vielen
als verblieb kei möglichkeit
herz an herz zu knüpfen
synergetisches schmelzen...
unweigerlich schmelz ich
lös mi auf
doch niemand scheint mir gleich zu tun
vergebene liebesmüh'
beruhen doch emotionen
grod die tiefsten und ehrlichsten auf freiwilligkeit
gewöhnlich wart ich auf initiation
find sie statt
is ihr uhrheber für mich nicht mehr auszumachen
weil die zeit in verschmelzung verschwunden ist
berg ich das gefühl ich sei der aktivator des lebendigen in dir und mir gewesen
und leugne unsere wechselseitige abhängigkeit
mein angewiesensein auf die reaktion meines gegenübers
mein gegenüber ist produkt meiner wahrnehmung und somit auch von mir bestimmt
um so freier du bist umso deitlicher fühl ich
dass ich mich gar net kenn
meine richterliche verurteilung trifft immer dich
und schießt dann auf mich zrück
das gschieht alles gleichzeitig
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